Bebauungsplanung

Erweiterung des Hafens Königs Wusterhausen / Wildau

Gemeinde

Landkreis

Größe des Plangebietes

Verfahrensart

Leistungszeitraum

Stadt Königs Wusterhausen

Dahme-Spreewald

17,5 ha

Verfahren gemäß § 2 BauGB

2004 – 2017 (Rechtskraft Mai 2017)

Das Ziel der Bebauungspläne „LUTRA-Hafenerweiterung Wildau“ und „Hafenerweiterung, 2 und 3. Baustufe“ besteht darin, den Hafen Königs Wusterhausen / Wildau als wirtschaftlichen Knotenpunkt mit überregionaler Bedeutung zu stärken. Bezogen auf die Umschlagsleistung ist der Hafen Königs Wusterhausen / Wildau der größte Binnenhafen des Landes Brandenburg. Der Hafen soll als bedeutender Träger wirtschaftlicher Entwicklung und als Knotenpunkt überregionaler Beschaffungs- und Absatzmärkte im Bereich Logistik erweitert und ausgebaut werden. Insbesondere die tetramodulare Anbindung über die Verkehrswege Wasser / Schiene / Straße / Luft birgt hier für ein hohes Entwicklungspotential.

Um Planungsrecht für die wachsenden quantitativen und qualitativen Anforderungen zu schaffen, wurden seit 2001 verschiedene Bebauungspläne in den Städten Königs Wusterhausen und Wildau beschlossen. Planungsziele waren insbesondere:

  • Sicherung von Gewerbe- und Industriegebieten für die Ansiedlung hafenaffiner Betriebe,
  • Schaffung der planungsrechtlichen Zulässigkeit u. a. für den Ausbau und die Erweiterung von Kai- und Krananlagen sowie für einen interkommunalen Straßen- und Brückenbau über den Nottekanal,
  • Orientierung des Maßes der baulichen Nutzung an den bereits festgesetzten Bebauungsplänen für eine aufeinander abgestimmte städtebauliche Ordnung und
  • Berücksichtigung der schutzbedürftigen Nutzungen in der Umgebung.

Dieser Bebauungsplan berücksichtigt auch zukünftige Entwicklungen über das im Flächennutzungsplan dargestellte Hafengebiet hinaus. Über temporäre Festsetzungen werden Bedingungen für die gewerbliche Nutzung der zusätzlichen Erweiterungsflächen festgehalten.

Das Plangebiet ist, bis auf die Straßen, derzeit unbebaut und stellt sich als ausgedehnte Brachfläche dar. Die Straßen wurden im Zuge der Umsetzung von Teilgebieten des Bebauungsplans Mitte der 1990er Jahre fertig gestellt und sind überwiegend als verkehrsberuhigter Bereich ausgeführt. Da die bestehende Fahrbahnbreite für den zukünftig erwarteten Verkehr im Plangebiet zu schmal ist, wurden entlang der bestehenden Verkehrsfläche breitere Verkehrsflächen zusätzlich gesichert.